Der gestrige Protest gegen die Kundgebung von „PEGIDA“ war ein voller Erfolg. Knapp 2000 Menschen protestierten lautstark am Domplatz gegen den Zusammenschluss aus nur etwa 20 TeilnehmerInnen, von denen circa 15 die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ stellte.
Darunter fanden sich, wie erwartet, neben dem Organisator und ehemaligen NPD-Mann Karl Richter beispielsweise Walter Strohmeier und weitere Neonazis vom „III. Weg“. Aber auch ein Vorstandsmitglied der Regensburger AfD, Thomas Deutscher, war anwensend. Hier zeigt sich wieder ein Mal, dass die AfD kein Abgrenzungsbedürfnis zum äußersten rechten Rand hat. Dagegen stellte sich ein breites Bündnis aus verschiedenen Regensburger Gruppierungen, Initiativen, PolitikerInnen und Privatleuten. Auf der Gegenkundgebung sprach zunächst Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Danach hielten verschiedene weitere ParteivertreterInnen Reden gegen die extrem rechte Versammlung und ihre menschenverachtende Ideologie. Die vielen GegendemonstrantInnen ließen die Nazis mit lautem, buntem und vor allem lang anhaltendem Protest mit Schildern und Pfeifkonzert wissen, dass sie hier nicht erwünscht sind. Aus Sicht der Initiatoren „Initiative gegen Rechts“ und „Kein Platz für Nazis“ war der Protest ein voller Erfolg. Einerseits konnten die Regensburgerinnen und Regensburger wieder einmal unter Beweis stellen, dass sie ihre Stimme gegen Menschenfeindlichkeit und Ungleichheit erheben, anstatt tatenlos zuzusehen. Andererseits wurde den Neonazis ihr Besuch in Regensburg so unangenehm wie möglich gemacht und dafür gesorgt, dass sie sich in der Stadt so schnell nicht wieder blicken lassen.
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